Der Finanzdienstleistungssektor ist eine der Branchen, die am stärksten von der fortschreitenden Digitalisierung beeinflusst wird. Inmitten des wachsenden Drucks, das Kerngeschäft zu digitalisieren und gleichzeitig strenge regulatorische Vorgaben zu erfüllen, unterliegt die Rolle der IT einer weitreichenden Veränderung. Dies wirkt sich nicht nur auf die organisatorische Struktur, sondern auch auf die Art der unternehmensinternen Zusammenarbeit und die damit einhergehenden Vorgehensweisen aus. Immer mehr Banken und Versicherungen setzen auf agile Ansätze, um digitale Transformationsprojekte umzusetzen. Dieser Wandel birgt jedoch auch organisatorische Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. In einer qualitativen Marktstudie hat Intero Consulting die Relevanz des agilen Change-Managements untersucht und darauf aufbauend konkrete Lösungsansätze erarbeitet.
Bei der Einführung agiler Methoden können dabei auf verschiedenen Ebenen Herausforderungen auftreten. Im Finanzdienstleistungssektor stehen insbesondere strukturelle und kulturelle Herausforderungen im Vordergrund, die mit innerbetrieblichem Widerstand einhergehen können. Oftmals fehlt es auch an Kompetenz und Verständnis für agile Frameworks, da nur begrenzte Erfahrungen vorliegen. Zudem stellen Kapazitätsengpässe ein Problem dar. Das Zusammenspiel zwischen Linientätigkeit und Projektarbeit führt nicht selten zu einer ungleichen Verteilung von Ressourcen. Dies wiederum erschwert es den Mitarbeitenden, sich auf neue Herangehensweisen im agilen Kontext einzulassen und ihre Rollen in agilen Projekten angemessen auszufüllen.